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Es werden Posts vom Januar, 2023 angezeigt.

Tag 15 - The Peace Lanta Mansion

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Man darf sich die Peace Lanta Mansion wie einen familienbetriebenen und familiären Treffpunkt für Menschen in den verschiedensten Lebenssituationen vorstellen. Zur Zeit meines Aufenthaltes habe ich das Vergnügen einige sehr verschiedene Charaktere kennenzulernen. Da haben wir zum einen "El Champion" - den Gastvater und Chef des Hauses, der für jeden stets ein Lächeln übrig hat, wie ein Schlot raucht und auf jede Thailand bezogene Frage die Antwort kennt. "El Champion" ist gutherzig und stolz. Nach und nach erfahren wir, dass er - wie einst sein Vater- hier auf Kho Lanta so etwas wie der Bürgermeister gewesen ist und nun diese nette Residenz an der Westseite des Insel gemeinsam mit seiner Frau betreibt. Es gibt eine einfach Regel: Ist man freundlich zu ihm, hat man eine wundervolle Zeit mit vielen abendlichen Essenseinladungen, sehr wertvollen Tipps, vergünstigten Angeboten und dem Gefühl sicher und wohlbehalten die Tage verbringen zu können.  The Norwegian writer 58

Tag 13 - Peace Lanta Mansion oder ein Ort der Magie

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Da ich zwischenzeitlich die Unterkunft weg von bellenden Hunden und frühauf stehenden Muezzins hin zu meinem bis dato absoluten Lieblingsplatz gewechselt habe, sind ein paar Tage verstrichen, weswegen ich nun retrospektiv berichten kann. Da mir das in unserer westeuropäischen Hochleistungsgesellschaft nicht wegzudenkende Zeitgefühl längst den Mittelfinger gezeigt und sich grinsend von Dannen gemacht hat, genieße ich das Dasein ohne die Anwesenheit der einsteinschen Relative, spüre an diesem Ort jedoch  besonders die Tragweite seiner berühmten These. Bei meiner Ankunft in der "Peace Lanta Mansion" schossen mir zunächst zwei Gedanken durch die Frontallappen. Der eine war "Wo bist du denn hier gelandet?", der andere "Ne ernsthaft jetzt, wo bist du hier gelandet?" Dabei begann meine Anreise bereits mit einem kuriosen Zufall - oder vielmehr einer in Zufallsfarben gekleideten Manifestation -, nämlich in Form derselben Tuk-Tuk-Taxi-Fahrerin, die mich bei der Anku

Tag 11 - Ankunft auf Koh Lanta

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Wieder einmal empfängt mich eine Armada an Taxifahrern als ich, nun jedoch deutlich entspannter als bei meiner Anreise am Phuketer Flughafen, lässig zu meinem Backpack am Pier schlendere, der bereits elegant durch das kooperative Miteinander der Bootscrew vom Long Rail auf das Pier bugsiert wurde. Da er gleich einem fetten Maikäfer auf dem Rücken ruht, hätte ich ihn beinahe nicht erkannt. Ein kurzer Blick in eines der Fächer: Jep, das meiner! Mit lächelndem Blick und dem festen Ziel alle Taxifahrer zunächst mit einem freundlichen "No, thanks, just want to relax a little" abzuspeisen, laufe ich durch das Empfangskomitee, das sich wie wild auf die Neuankömmlinge stürzt. Eine Taxi-Lady folgt mir, sie ist hartnäckig, ich komplementiere mich weiter durch das Tumult und entdecke auf der rechten Seite ein Cafe. Es ist ein schöner Ort mit viel Flair und wenig Gemeinheiten zum Pier in Kho Phi Phi, das wir vor rund zwei Stunden verlassen haben. Mit einem Americano auf Ice lasse ich mic

Kho Phi Phi und meine erste russische Party

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Drei Tage, ein paar wunderschöne Sonnenuntergänge und meine ersten Berührungen mit thailändischem Essen später ist der Morgen meiner Weitereise von den  Sea Dreamer Beachfront Apartments  direkt nach  Phuket town  angebrochen. Beim Erwachen nehme ich sofort die bekannte Stimme meines russischen Nachbarn war. Laut und euphorisch schleudert er mit Sicherheit liebevoll gemeinte Worte in die Hemisphäre, die ich wegen meiner unzureichenden Russischkenntnisse nicht verstehen kann. Seine Frau antwortet in der mir ebenfalls nicht geläufigen Sprache nicht minder euphorisch. Noch halb im Schlaf stopfe ich mir meine earpods in die Ohren und starte meine allmorgendliches Ritual der Meditation. Rund 20 Minuten später nehme ich sie lächelnd und erfüllt wieder heraus und lausche. Nichts! Die beiden scheinen wohl endlich schlafen gegangen zu sein, schießt es mir durch den Kopf. Ich schaue auf mein Handgelenk: 09:45 Uhr - sportliche Leistung dieser Flüssigkeitsmarathon. Die russischen Damen und Herren

Ankunft in Phuket

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Phuket ist wahrlich ein Ort, an dem ich zuvor noch nie gewesen bin, und zwar in jeglicher Hinsicht. Als ich das Flugzeug nach rund 21 Stunden Flugzeit verlasse, empfängt mich ein unsagbar mildes und angenehmes Klima. Ich hatte drückenderes erwartet, zumal mir die Thrombosestrümpfe, die erfreulicherweise knapp unterhalb meines Skrotums ihr Ende finden, nun doch deutlich ihr Dasein zu Tage melden. Kurzer Exkurs: Meinem Vater verdanke ich das Geschenk der Varikose, selbstredend ungewollt weitervererbt. Diese, im Volksmund auch Krampfadern oder "Reisbandnudelausgeburten", wie ich sie insgeheim nenne, sind bereits seit frühen Fußballertagen meine Wegbegleiter und mit Sicherheit eine Botschaft meines Körpers, die es noch zu entschlüsseln gilt. Ich nenne sie so, weil sie in meiner Vorstellung wie unförmig gekrümmte Reisnudeln erscheinen, die sich unter der Hand befinden und nach Belieben vom Doc gezogen werden können. Wem ich nun den Freude an Reisnudeln verdorben haben sollte, bitt