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Vipassana - Der Tag in einem buddhistischen Kloster

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Ich durfte fünf Tage in einem buddhistischen Kloster im obersten Norden Thailands verbringen nahe der Grenze zu Myanmar.  Vorab: Eine zentrale Sache, die man beherzigen sollte, bevor man hierherkommt ist, das eigene Ego zuhause zu lassen und sich für die kurze Zeit des Aufenthalts ganz der Erfahrung und dem Leben hier zu verschreiben. Das Ego möchte bewerten. Hier geht es aber nicht um Bewertung, sondern speziell bei Vipassana darum zum Beobachter der eigenen Gedanken und Gefühle sowie des Geistes zu werden. Es geht darum auf eine Reise zu gehen, um sich selbst - das wahre Ich - zu finden bzw. sich besser kennenzulernen und sich abseits davon in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen, der man temporär angehört. Das beinhaltet auch Dinge, die hier üblich sind, nicht zu hinterfragen oder zu bewerten, sondern den Gepflogenheiten des Klosters vorurteilsfrei und respektvoll Folge zu leisten, mitzuarbeiten und die Regeln, ungeachtet der eigenen Ansichten (Ego!) zu akzeptieren. Falscher Stolz

Tag 59 - A day in Chiang Mai (Nordthailand)

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Bereits am Beginn jedes Tages begegne ich dem Leben mit der öffnenden Einladung, mich an diesem neuen Tag mit all seiner Fülle, seiner Liebe und seiner Freude zu überraschen und mache mich dadurch frei von Sorgen und empfänglich für die Geschenke des Universums. Als ich das auch am Morgen meiner Ankunft in Chiang Mai tue, ahne ich noch nicht, was der Tag für mich bereithalten wird. Ohne Plan oder Route lasse ich mein Handy in der Tasche und laufe los ... Auf halber Strecke eine geschwungene Straße entlang sehe ich über den Dächern der Häuser auf der linken Seite eine großes Gebilde emporragen, was eindeutig zu einer Tempelanlage gehören muss. Ohne es zu wissen bin ich geradewegs auf einer der größeren dieser Gattung in Chiang Mai zugesteuert. 50 Baht (ca. 1,35 €) später darf ich den gewaltigen Innenhof mitsamt den verschiedenen Komplexen begutachten. Zu meinem großen Glück sind außer mir nur eine Handvoll Menschen hier. Neben einigen kleineren Gebäuden, die allesamt mit goldenem Prunk

Few nights in Bangkok

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Bangkok pulsiert im wahrsten Sinne des Wortes. Das Gefühl in der Stadt zu sein gleicht einem 24h-Stunden Abenteuer, das es sich täglich ohne Rast wiederholt. Da Bangkok ein Ort ist, den vermutlich jeder anders wahrnehmen wird, abhängig davon in welchem Teil dieser riesigen Metropole man sich bewegt, aufhält und untergebracht ist, möchte ich gar nicht viele Worte über das Erscheinungsbild verlieren. Über diese Stadt sollte sich jeder sein eigenes Bild machen. Nicht von der Hand zu weisen bleibt, dass die Khaosan Road und das Gebiet ringsherum einen Besuch wert sein dürfte. Allein das nächtliche Treiben habe ich in dieser ausgeflippten Form noch nicht erlebt. Das Video gibt wohl einen guten Eindruck, was man hier des Nachts erwarten kann: Ich selbst verbringe ein paar aufregende Tage und Nächte in Thailands Hauptstadt. Meine Unterkunft "Back Home Backpackers" (5-8 Gehminuten von der Khaosan Road entfernt) ist wegen seines sozialen Aspekts, dem abendlichen Miteinander, der Aus

Abenteuer Koh Phayam

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"PAYAAAM!" ist der Ruf, den man an diesem Ort am häufigsten zu hören bekommt. Er gibt der gleichnamigen Insel im Südwesten Thailands ihren Platz auf der Weltkarte. Koh Phayam - unweit der Stadt Ranong hat mich seit Kurzem fest im Griff. Dabei hatte ich diesen idyllischen Ort überhaupt nicht auf meinem Radar. Ein glückliches Geschick des Universums spülte mich vor rund vier Tagen an die weißen Sandstrände mit dem wohl feinsten Sand, dem ich in Thailand bisher begegnet bin. Doch der Reihe nach ... Als ich mich vor vier Tagen im verschlafenen Städtchen in der Provinz  Khura Buri  morgens mit meinem Backpack an der lokalen Busstation einfinde, tue ich diese in der vagen Absicht gen Norden in die Stadt  Ranong  weiterzureisen. Ich kaufe mein Ticket an der Station, was ich empfehle, wenn man es nicht bereits über die Unterkunft bekommen hat. Im Internet können diese manchmal etwas teurer sein. Der Bus ist überfüllt, d.h. zwei Stunden im Gang stehen, doch dieses Opfer bringt man ge

Ein Dörfchen in Thailand und einige Tipps für das Reisen

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Ich bin mittlerweile in einem kleinen verschlafenen Städtchen in der Provinz Khura Buri angekommen. Die Anreise war ein wunderbares Erlebnis, da ich in einem Bus mit fahren durfte, der wohl einer Zeit vor meiner Geburt entstammt (siehe Bild + Video). Das Städtchen selbst ist sehr einheimisch. Eine lange Straße führt durch den Ort. An ihr befinden sich einige Geschäfte, u.a, zwei Shops der in Thailand allgegenwertigen Supermarktkette "7-11". Auch gibt es eine Handvoll Garküchen, an denen ebenfalls nur Einheimische anzutreffen sind und zwei große Markplätze, auf denen neben Früchten vor allem Tiere weiter verarbeitet und zum Verzehr angeboten werden Außer mir befinden sich vielleicht noch eine Hand voll anderer Menschen hier, die nicht dem asiatischen Kontinent entstammen. Dieser Ort ist das augenscheinliche Gegenstück von den bis hierhin bereisten touristischen Regionen Südthailands. Ich in im einzigen (sehr schönen) Gasthaus des Ortes untergekommen, deren Gastgeber mich warm

Nachtrag: Nightlife auf Kho Phi Phi

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Das Nightlife auf Kho Phi Phi hat viele abwechslungsreiche Facetten: Bars, Clubs, Beach Partys, Restaurants mit evening shows oder auch live Boxkämpfe. Wer auf Kho Phi Phi feiern gehen möchte, kann dies nach meiner Erfahrung so gut wie jeden Abend - unabhängig vom Wochenende - tun. Jeden Tag werden neue Touristen und Reisende mit den Booten angeschwemmt, die meist nur ein paar Tage bleiben und dadurch die überschaubare Zeit auf der Insel auch abends und nachts ausgiebig für sich nutzen möchten. Das Nightlife auf Kho Phi Phi hat viele abwechslungsreiche Facetten: Bars, Diskos und  Backpacker Bar: Treffpunkt für viele Menschen und Reisende von überall her. Meistens sehr gut besucht, bei ausgelassener Stimmung auf der Bar tanzende (meist weibliche) Gäste und eine gute Getränkeauswahl. Hier kann man sich ab dem frühen Abend treffen, ehe man später zum beach weitergeht. Die Bar ist - wie im Grunde alle Restaurants und Lokalitäten offen und daher bereits von weitem hör-und erkennbar. The Reg

Genau einen Monat hier - Das liebe Plastik und das Lächeln der Thais

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Ein Merkmal an der thailändischen Bevölkerung sticht uns Zentraleuropäern sofort ins Auge: Das allgegenwärtige, aufrichtige Lächeln. Sind wir es doch in der Zwischenzeit gewohnt, ohne die Miene zu verziehen durch die Straßen zu laufen, den Blick meist in unser Smartphone versenkt, um bloß nicht Gefahr zu laufen, einen anderen Menschen ansehen zu müssen, wäre dieses Betragen hier wohl als offenen Unhöflichkeit zu werten. Eine Sache, die in Thailand ebenso präsent ist, wie das Lächeln in den Gesichtern der Thais, ist das gute alte Plastik. Wobei weniger hiervon auf jeden Fall besser wäre. Beinahe jedes Utensil, das es hier zu kaufen gibt - ob Lebensmittel oder nicht - ist in Plastik verpackt. Bestellt man einen "Americano Iced" (einen schwarzen Kaffee auf Eiswürfeln) so kommt dieser in einem Plastikbecker mit Plastikdeckel und einem Plastikstrohhalm, der ebenfalls nochmals eine eigene Plastikverpackung hat. Ganz klar, Nachhaltigkeit sieht anders aus. Letztlich sind wir, die in

Eine Erkenntnis nach drei Wochen der Reise

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Eine Sache wird mir in den bisherigen drei Wochen meiner Reise immer mehr bewusst: Reisen ist eine äußerst subjektive Erfahrung. Zwar besucht man häufig dieselben Orte wie viele, viele andere Touristen und Backpacker und hat gemeinsame Reiseziele, die emotionale Verbundenheit mit diesen Plätzen, mit den Begegnungen, die einem währenddessen zuteil werden, mit den Mitreisenden und auch mit den Unterkünften und deren Gastgebern trägt man allein. Man entwickelt Routinen, die einem im stetigen Wandel der äußeren Umstände Halt geben, man findet Zugang zu sich selbst auf einer Ebene, die man zuvor nicht bewusst wahrgenommen vielleicht sogar unterdrückt hat.  Ein Aspekt, den man beim alleinigen Reisen teilweise schmerzlich erlernen muss, ist der Bestand von ebenso vielen "Hellos" wie "Goodbyes". Wann immer man jemanden Neues kennenlernt, der einen meist kurzen Abschnitt des Weges durch seine Gesellschaft bereichert, weiß man doch, dass man sich schon bald wieder verabschied

Tag 15 - The Peace Lanta Mansion

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Man darf sich die Peace Lanta Mansion wie einen familienbetriebenen und familiären Treffpunkt für Menschen in den verschiedensten Lebenssituationen vorstellen. Zur Zeit meines Aufenthaltes habe ich das Vergnügen einige sehr verschiedene Charaktere kennenzulernen. Da haben wir zum einen "El Champion" - den Gastvater und Chef des Hauses, der für jeden stets ein Lächeln übrig hat, wie ein Schlot raucht und auf jede Thailand bezogene Frage die Antwort kennt. "El Champion" ist gutherzig und stolz. Nach und nach erfahren wir, dass er - wie einst sein Vater- hier auf Kho Lanta so etwas wie der Bürgermeister gewesen ist und nun diese nette Residenz an der Westseite des Insel gemeinsam mit seiner Frau betreibt. Es gibt eine einfach Regel: Ist man freundlich zu ihm, hat man eine wundervolle Zeit mit vielen abendlichen Essenseinladungen, sehr wertvollen Tipps, vergünstigten Angeboten und dem Gefühl sicher und wohlbehalten die Tage verbringen zu können.  The Norwegian writer 58

Tag 13 - Peace Lanta Mansion oder ein Ort der Magie

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Da ich zwischenzeitlich die Unterkunft weg von bellenden Hunden und frühauf stehenden Muezzins hin zu meinem bis dato absoluten Lieblingsplatz gewechselt habe, sind ein paar Tage verstrichen, weswegen ich nun retrospektiv berichten kann. Da mir das in unserer westeuropäischen Hochleistungsgesellschaft nicht wegzudenkende Zeitgefühl längst den Mittelfinger gezeigt und sich grinsend von Dannen gemacht hat, genieße ich das Dasein ohne die Anwesenheit der einsteinschen Relative, spüre an diesem Ort jedoch  besonders die Tragweite seiner berühmten These. Bei meiner Ankunft in der "Peace Lanta Mansion" schossen mir zunächst zwei Gedanken durch die Frontallappen. Der eine war "Wo bist du denn hier gelandet?", der andere "Ne ernsthaft jetzt, wo bist du hier gelandet?" Dabei begann meine Anreise bereits mit einem kuriosen Zufall - oder vielmehr einer in Zufallsfarben gekleideten Manifestation -, nämlich in Form derselben Tuk-Tuk-Taxi-Fahrerin, die mich bei der Anku

Tag 11 - Ankunft auf Koh Lanta

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Wieder einmal empfängt mich eine Armada an Taxifahrern als ich, nun jedoch deutlich entspannter als bei meiner Anreise am Phuketer Flughafen, lässig zu meinem Backpack am Pier schlendere, der bereits elegant durch das kooperative Miteinander der Bootscrew vom Long Rail auf das Pier bugsiert wurde. Da er gleich einem fetten Maikäfer auf dem Rücken ruht, hätte ich ihn beinahe nicht erkannt. Ein kurzer Blick in eines der Fächer: Jep, das meiner! Mit lächelndem Blick und dem festen Ziel alle Taxifahrer zunächst mit einem freundlichen "No, thanks, just want to relax a little" abzuspeisen, laufe ich durch das Empfangskomitee, das sich wie wild auf die Neuankömmlinge stürzt. Eine Taxi-Lady folgt mir, sie ist hartnäckig, ich komplementiere mich weiter durch das Tumult und entdecke auf der rechten Seite ein Cafe. Es ist ein schöner Ort mit viel Flair und wenig Gemeinheiten zum Pier in Kho Phi Phi, das wir vor rund zwei Stunden verlassen haben. Mit einem Americano auf Ice lasse ich mic

Kho Phi Phi und meine erste russische Party

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Drei Tage, ein paar wunderschöne Sonnenuntergänge und meine ersten Berührungen mit thailändischem Essen später ist der Morgen meiner Weitereise von den  Sea Dreamer Beachfront Apartments  direkt nach  Phuket town  angebrochen. Beim Erwachen nehme ich sofort die bekannte Stimme meines russischen Nachbarn war. Laut und euphorisch schleudert er mit Sicherheit liebevoll gemeinte Worte in die Hemisphäre, die ich wegen meiner unzureichenden Russischkenntnisse nicht verstehen kann. Seine Frau antwortet in der mir ebenfalls nicht geläufigen Sprache nicht minder euphorisch. Noch halb im Schlaf stopfe ich mir meine earpods in die Ohren und starte meine allmorgendliches Ritual der Meditation. Rund 20 Minuten später nehme ich sie lächelnd und erfüllt wieder heraus und lausche. Nichts! Die beiden scheinen wohl endlich schlafen gegangen zu sein, schießt es mir durch den Kopf. Ich schaue auf mein Handgelenk: 09:45 Uhr - sportliche Leistung dieser Flüssigkeitsmarathon. Die russischen Damen und Herren

Ankunft in Phuket

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Phuket ist wahrlich ein Ort, an dem ich zuvor noch nie gewesen bin, und zwar in jeglicher Hinsicht. Als ich das Flugzeug nach rund 21 Stunden Flugzeit verlasse, empfängt mich ein unsagbar mildes und angenehmes Klima. Ich hatte drückenderes erwartet, zumal mir die Thrombosestrümpfe, die erfreulicherweise knapp unterhalb meines Skrotums ihr Ende finden, nun doch deutlich ihr Dasein zu Tage melden. Kurzer Exkurs: Meinem Vater verdanke ich das Geschenk der Varikose, selbstredend ungewollt weitervererbt. Diese, im Volksmund auch Krampfadern oder "Reisbandnudelausgeburten", wie ich sie insgeheim nenne, sind bereits seit frühen Fußballertagen meine Wegbegleiter und mit Sicherheit eine Botschaft meines Körpers, die es noch zu entschlüsseln gilt. Ich nenne sie so, weil sie in meiner Vorstellung wie unförmig gekrümmte Reisnudeln erscheinen, die sich unter der Hand befinden und nach Belieben vom Doc gezogen werden können. Wem ich nun den Freude an Reisnudeln verdorben haben sollte, bitt